Christkönig Borken

Die räumliche Qualität des bestehenden Kirchen­gebäudes entsteht aus seiner elliptischen Raumfigur, der Höhen­proportion und der Tageslicht­führung.

Als filigrane Chorschranke teilt der Lettner seiner traditionellen Aufgabe folgend Nutzbereiche in der Kirche ohne den Innenraum in seiner Ganzheit zu stören.

Formal weiter­entwickelt und übersetzt in eine Eichenholz-Stabwand dient der Lettner auch hier zur Arrondierung neuer Raumbereiche innerhalb des Kirchenraumes. Seine Höhe im Gesamtraum entspricht dem goldenen Schnitt.

Die geplanten Interventionen in Fläche und Raum materialisieren sich über naturfarbige Eiche mit matter Oberfläche und neutralfarbigem Glas und stehen im Dialog mit dem warmgrauen Kalksteinboden.

Der Dialog der Formen wird unterstützt durch das Einfügen einer Eichenholz­fläche in den steinernen Kirchenboden. Auf dieser Intarsien­fläche rücken Altar und Ambo vor der Saalwand in die Mitte des Kirchenraumes und werden zum liturgischen Zentrum mit einem dreiseitigen Sitzbereich für 120 Gläubige

Beide Elemente – Lettner und Saal – bilden eine Einheit mit eigenständiger Architektur­sprache, die im Dialog steht zur formalen Kraft des elliptischen Gesamtraumes, sich ihm aber größen­proportional unterordnet.

Farbkonzept

Fotografie: Ohlmeier Architekten