Baujahr | 2013 |
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Ort | Kassel |
Allgemein / Hochbau
Auf dem Eckgrundstück wurde 1970 ein 8-geschössiges Bürogebäude erstelllt.Die fussläufige Haupterschliessung erfolgt über die Karthäuserstrasse, die topographisch gegenüber der Friedrich-Ebert-Straße abfällt. Die Zufahrt zu den 2 Tiefgaragenebenen in den Untergeschossen erfolgt über die Strasse Hinter dem Kommödchen. Über einen Erdgeschoss, welches Ladenflächen beinhaltet, entwickelt sich das Gebäude im Bestand mit 2. Obergeschossen von knapp 950m2 BGF und verkleinert sich in den Etagen 3-8 auf ca. 430m2 BGF zu einem kompakten Turm. Ergänzt wird das Volumen durch ein Staffelgeschoss im 3. OG entlang der Friedrich-Ebert-Straße welches zu den Nachbarbauten vermittelt sowie durch einen Dachaufbau auf dem Turm, der Wartungsgerät und Technische Anlagen beinhaltet.
Das Gebäude ist konsequent im Stil der Zeit geplant und umgesetzt worden. Die Fassade ist in dunklem Bronzeton gehalten, welcher von Aluverkleidung und Verglasung gleichermassen getragen wird. Obgleich exakt detailliert und präzise umgesetzt, hat die Fassade optisch jedoch an qualität im Lauf der Jahre eingebüsst. Technisch entspricht sie längst nicht mehr den heutigen Anforderungen an den Wärmeschutz.
Die Sanierung behält die Nutzung der unteren Geschosse bis einschliesslich des 7. OG bei. Das ehemalige 8. Technikgeschoss wird mit 3 Wohneinheiten ausgebaut. Der Technikaufbau im 9. OG wird abgebrochen und durch ein neues, zurückgesetztes Wohngeschoss ersetzt, welches 2 Wohneinheiten enthält.
Fassade / Aussenwände
Die Bekleidung des bestehenden Baukörpers erfolgte mit flächigen Metall- und Glastafeln in Bronzefarbe in horizontaler Bänderung. Die Fassade wird komplett abgenommen.Die neuen Fenster werden als Einzelelemente mit beweglichen Dreh-Kipp-Fenstern in brandschutzgekapselte, hochgedämmte Holzwandelemente gesetzt. Die Stb-Brüstungen werden teilweise etwas zurückgenommen, die Absturzsicherung über aussenliegende Glasbrüstungen sichergestellt. An der Süd-, Ost- und Westfassade kommt ein aussenliegender Sonnenschutz zur Ausführung. Die Geschlossenen Wandbereiche erhalten eine Blechbekleidung auf Metall-Unterkonstruktion über Wärmedämmung aus Mineralfaser. Zwischen den Fenstern kommen in Variationen Blechbekleidungen, Glaspaneele oder Eichenholz-Lamellenelemente zur Anwendung.
Durch die neue, gedämmte Fassade verschiebt sich die Aussenhaut um ca. 20 cm nach aussen gegenüber dem Bestand.
© Ohlmeier Architekten